Die UN-Weltnaturkonferenz COP16, die im November in Cali, Kolumbien, stattfand, endete ohne abschließende Ergebnisse in zentralen Fragen. Nun treffen sich Delegierte und UN-Vertreter in Rom zu einer Fortsetzung, um die ausstehenden Themen zu bearbeiten.
Unvollendete Tagesordnung in Cali
Die Konferenz in Cali musste abgebrochen werden, da keine Einigung über die Finanzierung globaler Artenschutzbemühungen erzielt werden konnte. Zudem blieben Fragen zur Umsetzung früherer Beschlüsse und zum globalen Monitoring-Mechanismus offen. Diese Themen stehen nun im Fokus des Nachtreffens in Rom.
Kritik und Erwartungen an das Treffen in Rom
Die Vertagung in Cali wurde in den Medien und von Umweltschutzorganisationen als Rückschlag bewertet. Besonders kritisiert wurde, dass viele Delegierte die Konferenz vorzeitig verließen, was die Beschlussfähigkeit beeinträchtigte.
Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), der in Cali vor Ort war, bezeichnet das Treffen in Rom als ein „Vollzugstreffen“. Es wird erwartet, dass die Delegierten in einem kleineren Kreis die offenen Punkte abschließen. Allerdings bleibt eine gewisse Unsicherheit, ob alle geplanten Beschlüsse tatsächlich verabschiedet werden können.
Zentrale Themen in Rom
- Finanzierung des Artenschutzes: Die Klärung der Finanzierungsmechanismen ist das Hauptziel des Treffens.
- Umsetzung früherer Beschlüsse: Es soll sichergestellt werden, dass bereits getroffene Vereinbarungen effektiv umgesetzt werden.
- Globales Monitoring: Die Delegierten müssen sich auf einen Mechanismus einigen, der die weltweite Überwachung des Artenschutzes gewährleistet.
Ausblick
Das Treffen in Rom bietet die Chance, die in Cali begonnene Arbeit abzuschließen und wichtige Weichen für den globalen Artenschutz zu stellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Delegierten die verbleibenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen können.
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