Gemarkung Mörsbach – Flst-Nr. 1347 Waldfläche
Der Anbau von Robinien in Mörsbach
Ein Waldstück soll kultiviert werden. Dabei handelt es sich um die Gemarkung Mörsbach – Flst.-Nr. 1347. Dort ist der Anbau eines Robinien-Forstes geplant. Warum die Wahl genau auf diesen Baum fällt, welcher Nutzen für die Umwelt damit verbunden ist und wie vor allem nachhaltig denkende Unternehmen mit einer ökologischen Philosophie davon profitieren können, zeigt das Internetprojekt KliArt.
Einen Beitrag für die Umwelt leisten
In vielen Unternehmen hat in den letzten Jahren mancher Wandel stattgefunden: Ein dem Naturschutz gewidmetes und nachhaltiges Vorgehen gewinnt immer stärker an Bedeutung. So werden Rohstoffe für die Herstellung eigener Produkte zunehmend aus regionalen und nachwachsenden Quellen bezogen, die Transportwege werden auf diese Weise verringert – der Ausstoß an schädlichen Abgasen auf ein Minimum gesenkt. Ein vorbildliches Beispiel, bei dem es jedoch nicht bleiben muss. Von der kleinen Firma bis hin zum großen Konzern lässt sich schließlich deutlich mehr für die Umwelt tun. Wie das geht, zeigen die Projekte von KliART. Hier können Zertifikate an konkreten Projekten erworben werden. Das dabei eingenommene Geld fließt in die Aufforstung von Waldflächen, in den Artenerhalt oder in die Bepflanzung von Wiesen.
Die Robinie soll in Mörsbach heimisch werden
Wie die Planungen dabei aussehen, lässt sich gut an einer Waldfläche der Gemeinde Mörsbach im Westerwald erkennen. Hier, wo in den letzten Jahren zahlreiche Sträucher und Laubbäume weitgehend unkontrolliert wachsen durften, ist jetzt der Aufbau einer Robinien-Plantage angedacht. Damit wird einerseits der Nachfrage und den Ansprüchen des Marktes entsprochen. Der bis zu 20 Meter hohe Stamm des Baumes, der ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet war und der erst vor gut 400 Jahren seinen Weg nach Europa angetreten hat, überzeugt durch sein helles, robustes und langlebiges Holz. Daraus ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten beim Bau von Möbeln sowie in der Zimmergestaltung, bei Klettergerüsten, für die Bodenverkleidung oder für naturbelassene Gebrauchsartikel.
Ein neuer Lebensraum entsteht
Es wäre indes falsch, die Aufzucht der Robinie in der Gemarkung Mörsbach – Flst. Nr. 1347 lediglich auf die Nachfrage der Industrie zurückzuführen. Immerhin gelten Wurzeln, Holz und Laub des Baumes als ideale Heimat für viele Insekten. Ihre weißen und länglichen Blüten liefern eine reiche Menge an Pollen, die von den Bienen gerne für die Produktion von Honig genutzt werden. Doch auch unter der Rinde und in den abgestorbenen Teilen der Robinie krabbelt und wuselt es mit vielen tausend Beinen: Hier nisten sich Käfer, Wespen oder Ameisen ein. Sie alle leisten einen wesentlichen Beitrag für ein gesundes Ökosystem, für die Beseitigung tierischer und pflanzlicher Überreste im Wald und für eine Auflockerung des Bodens, von der wiederum Pflanzen, Sträucher und Bäume profitieren.
Auch kleinste Lebensformen werden heimisch
Mögen viele Insekten für die Waldbesucher mit bloßem Auge erkennbar sein, so lässt sich eine andere Spezies nicht ganz so leicht finden: Sogenannte Knöllchenbakterien besiedeln gerne die tief in die Erde ragenden Wurzeln der Robinie. Dabei können sie den in der Umluft enthaltenen Sauerstoff herausfiltern, ihn binden, um ihn anschließend an den Baum selbst sowie an den Waldboden zu spenden. Es handelt sich hierbei neben dem Regenwasser um einen wesentlichen Dünger, der kostenfrei aus der Natur genutzt werden kann. Im Umkehrschluss wird der Robinien-Forst der Gemeinde Mörsbach künftig nicht zur Last fallen: Das pflegeleichte Gewächs stellt nach der Aufforstung keinerlei Ansprüche, wird also weder Geld noch Zeit oder Arbeitskraft einfordern, um hoch und gesund wachsen zu können.
Heute schon an morgen denken
Mit der Entscheidung für die Robinie trifft Mörsbach eine Wahl, die vor allem mit Blick auf die Zukunft sinnvoll und durchdacht erscheint. Entwickelt sich der Klimawandel in den kommenden Jahren in etwa so fort, wie es heute die Prognosen vermuten lassen, so werden sich daraus zahlreiche Konsequenzen für die Pflanzen- und Tierwelt in den heimischen Gefilden ergeben. Beste Überlebenschancen haben dann vor allem jene Bäume, die sogar mit mehrwöchiger Trockenheit, mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen sowie mit starken Winden und Stürmen umgehen können. Hierzu gehört die Robinie, die sich auf dem amerikanischen Kontinent bis weit in den Süden hinein nach Mexiko ausdehnt und die mit den Extremen des Wetters daher gut vertraut ist. Sie wird sich ideal an ihren neuen Lebensraum anpassen.
So können Unternehmen profitieren
Das geplante Waldstück kann seine eigentlichen Vorteile also vor allem für die nachkommenden Generationen ausspielen, ihnen ein gesundes Ökosystem und viel sauerstoffreiche Luft spenden. Allerdings werden mit dem Anbau der Robinien nicht alleine die Menschen in Mörsbach angesprochen. Vielmehr wird über KliART eine Brücke zu den Unternehmen geschlagen. Sie sind es nämlich, die durch den Kauf von Zertifikaten das Startkapital für die Aufforstung bereitstellen. Im Gegenzug erhalten sie nicht nur die Gewissheit, einen wertvollen Dienst an der Natur zu leisten. Darüber hinaus können sie sich ihren Einsatz für die Umwelt auch durch ein Gütesiegel bestätigen lassen, mit dem ihr grüner Daumen zertifiziert wird. Ein Vorteil für das Image und ein Nachweis der ökologischen Philosophie des Unternehmens sind damit verbunden.
Nachhaltigkeit zuverlässig vorantreiben
Zeigen Sie mit unserem Zertifikat anderen, dass Ihr Unternehmen Klimaschutz und Artenerhalt ernst nimmt und Wert legt auf sauberes ökologisches Wirtschaften. Klimaschutz und der Erhalt unserer Umwelt ist eine Aufgabe, die jeden betrifft.
Eine kontinuierliche Beteiligung an Projekten die dem Klimaschutz und der Artenerhalt dienen, ist eine Pflicht für jeden, um eine nachhaltige Zukunft sichern zu können.